Frische Bettwäsche – ein himmlisches Gefühl

Das wohltuende Gefühl, sich in frisch gewaschene Bettwäsche zu kuscheln, ist für viele unvergleichlich. Dennoch vernachlässigen viele von uns die Pflege der Bettwäsche. Und selbst wenn wir uns dazu aufraffen, werden häufig Fehler beim Waschen begangen, die nicht nur dem Material schaden, sondern auch Wasser und Energie verschwenden. Dabei ist es für unsere Schlafhygiene essenziell, Bettwäsche korrekt und regelmässig zu reinigen. Denn die nächtlich abgegebene Luftfeuchtigkeit – bis zu einem halben Liter Wasser pro Nacht – bietet einen idealen Lebensraum für Milben oder andere Schädlinge. Hier klären wir Sie darüber auf, wie Sie Ihre Bettwäsche hygienisch sauber halten. Ein sauberes Schlafumfeld ist nicht nur für den Komfort, sondern auch für unsere Gesundheit unerlässlich. 

In 10 Schritten perfekt gereinigte Bettwäsche

1. Wie häufig soll ich waschen?
Bettwäsche waschen ist sicher nicht das Highlight des Tages. Doch bei 8 Stunden Hautkontakt pro Nacht sammeln sich Schweiss, Hautschuppen und Schmutz an. Zusammen mit Körperwärme schaffen sie ein Paradies für Bakterien und Milben. Daher sollte man alle zwei Wochen die Bettwäsche wechseln. Wechseln Sie Ihre Bettwäsche wöchentlich, wenn:

• Haustiere mit im Bett schlafen.
• Man Raucher ist oder oft mit Rauch in Kontakt kommt.
• Allergien gegen Hausstaub oder Pollen vorliegen.
• Babys oder Kleinkinder im Bett schlafen.
• Man nachts stark Schwitzt.
• Man krank ist.
• Man ohne Kleidung schläft.

2. Die richtige Temperatur finden

Bettwäsche muss nicht zwingend mit 60 bis 90 Grad gewaschen werden. Tatsächlich kann Kochwäsche, die bei über 90 Grad gewaschen wird, die Stoffe schädigen, sodass sie schneller ersetzt werden müssen. Je nach Material und Waschmittel reichen oft schon 40 Grad, wie zum Beispiel bei gemusterten Bezügen. Um die Abtötung von Keimen zu gewährleisten, sollte jedoch nicht unter 30 Grad und mit einem geeigneten Waschmittel gewaschen werden.

3. Welches Waschprogramm soll ich wählen?

Manche Waschmaschinen bieten ein Bettwäsche-Programm an, das in der Regel bei etwa 60 Grad wäscht und ideal für Baumwolle geeignet ist. Für sensiblere Materialien ist jedoch ein Schonwaschgang bei niedrigeren Temperaturen ratsam, um Schäden zu vermeiden.

4. Welches Waschmittel ist geeignet?

Ideal ist ein handelsübliches Vollwaschmittel unter Beachtung der Dosierempfehlung. Für bunte Bettwäsche eignet sich Colorwaschmittel, für weisse Bettwäsche ein aufhellendes Waschmittel. Empfindliche Bettwäsche, z. B. aus Seide, Satin oder Leinen, sollte nur mit einem Feinwaschmittel gewaschen werden.

5. Weichspüler ja oder nein?
Auf Weichspüler sollte bei Bettwäsche verzichtet werden. Dieser kann vor allem die Fasern feiner Stoffe schädigen und dafür sorgen, dass später weniger Schweiss aufgenommen werden kann.
6. Farben schonen

Vor dem Waschen sollten Sie Ihre Bettwäsche auf die linke Seite kehren. Dies schützt den gefärbten Stoff vor schnellem Verblassen und reinigt die äussere Seite schonender. So bleiben die Farben länger leuchtend und schön.

7. Verschlüsse richtig handhaben  

Eine alte, aber wahre Regel lautet: Reissverschlüsse zu, Knöpfe auf. Das gilt auch für Bettwäsche. So bleibt kein Stoff in den Verschlüssen hängen und eine gründliche Reinigung inklusive Schleudern und Trocknen ist möglich. Ausserdem ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass weder die Verschlüsse noch der Stoff Schaden nehmen.

8. Gleich und gleich gesellt sich gern
Es ist ratsam, die Bettwäsche als Set zu waschen, damit Laken und Bezüge gleichmässig gereinigt werden und kein Wäschestück früher ausbleicht. Ideal ist es, die Wäsche so in die Waschmaschine zu laden, dass oben noch eine Handbreite Freiraum bleibt. Die Trommel sollte nicht überfüllt werden, da sonst einige Teile nicht richtig sauber werden. Wenn nötig, kann die Wäsche in zwei Waschgängen im gleichen Programm gewaschen werden.

9. Feine Fasern schonen

Waschen Sie Laken und Bezüge nicht zusammen mit groben Materialien wie Jeans. Dadurch werden die Fasern des Gewebes geschädigt und die Farben verlieren deutlich schneller ihre Leuchtkraft.

10. Bettwäsche richtig trocknen

Die meisten Stoffe können im Wäschetrockner getrocknet werden. Empfindliche Stoffe wie Seide sollten jedoch an der Luft getrocknet werden. Beachten Sie immer die Pflegehinweise auf dem Etikett, damit Form, Farbe und Funktion lange erhalten bleiben.

Sicherheit wie bei unseren Ur-Ahnen

Es ist durchaus verständlich, dass wir Menschen uns geborgen und sicher fühlen möchten, insbesondere wenn wir schlafen. Es liegt in unserer Natur, dass wir uns Rückendeckung wünschen. Zu wissen, dass uns von hinten niemand angreifen kann, gibt und das Gefühl von Sicherheit und Schutz. Diese Empfindung stammt noch von unseren Ur-Ahnen, welche ständig auf der Hut vor Angreifern und wilden Tieren waren.

Wenn Sie darüber nachdenken, ob Sie einen Schutz von hinten benötigen, sollten Sie sich fragen, wie wichtig Ihnen dieses Gefühl der Sicherheit ist. Wenn Sie sich in Ihrem Bett sicher und geborgen fühlen möchten, könnte es hilfreich sein, das Bett an die Wand zu stellen oder ein Bett mit einem erhöhten Kopfteil zu wählen.

Schlafrhythmus und Schlafzyklus

Manchmal glauben wir, dass eine bequeme Schlafunterlage das Geheimnis für erholsamen Schlaf ist. Doch oft liegt das Problem nicht in der Matratze oder dem Kissen, sondern in der Weckzeit. Unser Körper hat seinen eigenen Biorhythmus und es ist wichtig, diesen zu beachten.

Experten empfehlen, etwa fünf Schlafzyklen von jeweils 90 Minuten durchzuschlafen. Wenn wir mitten im Schlafzyklus geweckt werden, fühlen wir uns oft müde und erschöpft. Daher sollten wir versuchen, unsere Schlaf- und Aufwachzeiten regelmässig zu gestalten.

Wenn wir jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett gehen und aufstehen, wird unser Körper sich daran gewöhnen. Auch am Wochenende sollten wir versuchen, unsere Schlafzeiten einzuhalten, um unseren Biorhythmus nicht zu stören.