Langlebige Polsterbezüge
Bezüge und Qualitätsmerkmale
Dank der Martindale-Methode (Scheuertouren) erkennen Sie die Schleisszahl von Sitzbezügen. Mit diesem Verfahren testen nationale Textilinstitute die Scheuerbeständigkeit. Das ausgeklügelte Prüfgerät simuliert unter Laborbedingungen die natürliche Abnutzung der Polsterbezüge. Dabei wird der Bezug einer mechanischen Beanspruchung ausgesetzt, die den Verschleiss im Alltagsgebrauch mechanisch simuliert. Im Testverfahren wird die Scheuerbeständigkeit mit 5000 Intervallen geprüft. Je höher der gemessene Wert ist, desto länger ist die Lebensdauer des Materials. Dabei spielen auch die Dicke und Beschaffenheit des Materials eine Rolle. Bei Stoffbezügen hat zudem die Webtechnik Einfluss auf die Lebensdauer, bei Lederbezügen ist entscheidend, ob das Leder durchgefärbt ist oder nicht.
Einsatz und Beanspruchung
Sie möchten einen möglichst strapazierfähigen Stoffbezug? Dann achten Sie darauf, dass er nicht zu dünn und nicht zu lose gewoben ist. Auch bei Leder ist die Dicke entscheidend, es sollte kein Dünnleder sein. 50'000 Zyklen (Scheuertouren) sind im Wohnbereich eine gute Voraussetzung für den langzeitigen Werterhalt Ihres Polsterbezuges. Zum Vergleich: Im Profibereich – wie Büroausstattung, Feuerwehr, Polizei oder Flugzeugsitze – erreichen die Messwerte bis zu 500'000 Scheuertouren. Dieser sogenannte Martindale-Wert sagt viel über die Langlebigkeit eines Bezugs aus. Feuer- und Säurebeständigkeit sind bei einer solchen Beanspruchung ebenfalls ein Kriterium. Die ständige Reibung durch Jeans, vor allem mit Nieten, ist zu vermeiden. Natürlich sollte der Wert nicht nur als Auswahlkriterium gelten, sondern auch in Bezug zum Einsatzbereich stehen. Das Sofa für den privaten Gebrauch ist anderen Belastungen ausgesetzt als eine Couch im Hotelzimmer. Unser Verkaufspersonal gibt Ihnen gerne Auskunft über die Scheuertouren des Bezuges.
Vor- und Nachteile von Leder und Stoff
Die Wahl des Polsterbezugs ist entscheidend für die Freude an einem Möbelstück. Dickleder ist nicht so anschmiegsam wie Veloursleder. Beim Sitzmöbel und dem Bezug geht es um die persönliche Wahrnehmung, und diese kann beim Bezug sehr unterschiedlich ausfallen. Der angenehme Touch sowie das weiche und nicht kratzende Material sind gute Argumente. Lederbezüge sind empfindlich auf scharfkantige Gegenstände. Den direkten Hautkontakt empfinden viele Menschen als unangenehm, doch hier kann eine dekorative, kuschelige Decke helfen. Auf Glattleder können Weinspritzer mit einem Tuch beseitigt werden, bei vielen Stoffen ist das weniger einfach. Gerüche setzen sich in Stoffen leichter fest als auf Leder, jedoch ist die Bandbreite an Designs und verschiedenen Qualitäten bei Polsterstoffen vielfältiger.
Stoff- und Lederpflege
Sämtliche diga-Polstermöbel bestehen die regelmässige Kontrolle mit Bravour und werden selbst bei täglichem Gebrauch sehr lange wie neu aussehen. Eine gewisse Pflege benötigen sie aber trotzdem. Die Sitzmöbel ab und zu mit Bürste oder Staubsauger sorgfältig in Strichrichtung des Stoffes von scheuernden Krümeln reinigen. Polstermöbel mit Stoffbezug können halbjährlich mit einem feuchten Tuch gereinigt werden, um die Elastizität der Fasern zu erhalten. Bei Glattleder sollte der Staub regelmässig mit einem weichen Tuch entfernt und alle drei bis sechs Monate mit einem leicht feuchten Tuch gereinigt werden. Das richtige Raumklima mit einer Luftfeuchtigkeit von 50 bis 75 % unterstützt die Werterhaltung und Elastizität des Bezuges.